Tagung - Stiftung Berliner Mauer "Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Diktaturen nach 1949 und 1989"

Wir möchten Sie auf die Tagung der Stiftung Berliner Mauer "Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Diktaturen nach 1949 und 1989" aufmerksam machen. Der Fokus der Tagung liegt auf der interdisziplinär-vernetzenden Betrachtung von Verbrechen und Folgen des NS-Staats und der der SED-Herrschaft. Eine Anmeldung ist bis zum 15. Januar 2019 möglich (anmeldung@stiftung-berliner-mauer.de).

Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Diktaturen nach 1949 und 1989.
Wahrnehmungen und Diskurse im interdisziplinären Blick

Tagungsgebühr:
Für die Teilnahme an der Tagung ist bei Registrierung ein Beitrag von 18 Euro (Ein-Tages-Pauschale: 9 Euro) zu entrichten (ermäßigt 10 bzw. 5 Euro). Darin ist die Verköstigung während der Kaffee-, jedoch nicht während der Mittagspausen enthalten.

Programm:
Donnerstag, 7. Februar 2019

8.30 Uhr             
Registrierung

9.30 – 10.00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Axel Klausmeier, Stiftung Berliner Mauer

10.00 – 11.00 Uhr
Einführungsvortrag
Dr. Hans-Christian Jasch, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz: Praktiken im Umgang mit staatlichen Gewaltverbrechen im 20. Jahrhundert

11.00 – 11.30 Uhr
Kaffeepause

11.30 – 12.30 Uhr
Keynote
Dr. Rainer Huhle, UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen: Transformative Justice

12.30 – 14.00 Uhr
Mittagspause

14.00 – 17.00 Uhr
Vier parallel arbeitende Workshops

  1. Der gesellschaftliche Umgang mit der diktatorischen Vergangenheit: Diskurse und Tradierungen
    MIT: Dr. Maria Alexopoulou, Universität Mannheim; Gülay Gün, Historikerin und Kuratorin, Hamburg; Stefanie Knorr, Beratungsstelle Gegenwind für politisch Trauma¬tisierte der SED-Diktatur; Eike Stegen, Gedenk- und Bil-dungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
  2. Tätergruppen, Elitenkontinuitäten, Sanktionen
    MIT: Prof. Dr. Frank Bajohr, Institut für Zeitgeschichte München/Zentrum für Holocaustforschung; Dr. Clemens Vollnhals, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung; Dr. Dominik Rigoll, Zentrum für Zeithistorische Forschung; Dr. Stefan Bollinger, Freie Universität Berlin
  3. Unerträgliche Verbindungen: Von den Schwierigkeiten der Verarbeitung, wenn ein Mensch Täter und Opfer politischer Gewalt war
    MIT: Dr. Vera Kattermann, Psychoanalytikerin, Berlin; Martin Weimer, Gruppenanalytiker, Kiel
  4. Umgang mit NS-Tätern in der DDR – Das Beispiel Henry Schmidt
    MIT: Róza Berger-Fiedler, Dokumentarfilmerin; Marcus Gryglewski, Historiker, Berlin

17.00 – 18.30 Uhr
Kaffeepause
Für Interessierte: Führung zum „Fenster des Gedenkens“ der Gedenkstätte Berliner Mauer

18.30 – 20.00 Uhr
Volk unter Verdacht
Dokumentarisches Musiktheater von Ulrike Ruf (Projektion eines Mitschnitts, Dezember 2017)


Freitag, 8. Februar 2019

9.30 – 10.30 Uhr
Vortrag
Prof. Dr. Heike Radvan, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg: Der Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus in der Bundesrepublik, der DDR und nach 1989 – Überlegungen für die Gegenwart

10.30 – 12.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Diskussionen und Kontroversen aus den Workshops

12.00 – 13.00 Uhr
Mittagspause

13.00 – 15.00 Uhr
Vier parallel arbeitende Workshops

  1. Herausforderungen bei der Vermittlung der Geschichte des National-sozialismus/Holocaust und der SED-Diktatur
    MIT: Bettina Effner und Dr. Katrin Passens, Stiftung Berliner Mauer; Dr. Elke Gryglewski und Aya Zarfati, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz; Dervis Hizarci, Carl-von-Ossietzky Oberschule Berlin
  2. Intergenerationale Tradierung: Gefühlserbschaften und Geschichtsbewusstsein aus multiperspektivischer Sicht
    MIT: Dr. Juliette Brungs, Stiftung Sozialpädagogisches Institut Berlin „Walter May“; Katinka Meyer, Georg-August-Universität Göttingen;
    Dr. Iris Wachsmuth, Neue AG für Zeitgeschichte + SozioAnalysen e.V. Berlin; Dr. Lale Yildirim, Freie Universität Berlin
  3. Zwischen Anpassung und Widerstand: Biografische Ansätze
    MIT: Dr. Akim Jah, International Tracing Service; Roland Jahn, Der Bun-desbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der eh. DDR; Dr. Almut Leh, FernUniversität in Hagen; Dr. Gerhard Sälter, Stiftung Berliner Mauer
  4. Kreativität und Konflikt: Künstlerische Zugänge zur Erinnerungsarbeit
    MIT: Dr. Uwe Neumärker, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas; Ulrike Ruf, Musikerin, Autorin und Regisseurin, Berlin; Ole Saß, Sinai Landschaftsarchitekten; Andres Veiel, Autor und Regisseur, Berlin 

 

15.15 – 16.15 Uhr
Abschlussvortrag
Dr. Boniface Mabanza, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika: Von der Intensivstation ins reale Leben. Suspendierte Aufarbeitung der Geschichte und ihre Konsequenzen

 

Das Tagungskonzept entstand in Kooperation der Stiftung Berliner Mauer mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und der Neuen AG für Zeitgeschichte + SozioAnalysen e.V. Berlin.

Weitere Informationen finden Sie bei H/SOZ/KULT

Ort: Gedenkstätte Berliner Mauer - Besucherzentrum - Bernauer Straße 119, 13355 Berlin

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